Der CSD und Cannabis: was erlaubt ist und was nicht?

Hanfsamen und der CSD: was ist erlaubt und was nicht?

An dem Thema kommt man nicht mehr vorbei: in sämtlichen sozialen Netzwerken und Medien wird seit der Legalisierung über Cannabis gesprochen. Auch der Christopher Street Day beschäftigt sich seit langem mit der Thematik. In der letzten Zeit hat sich die Diskussion auch um Hanfsamen und dem Anbau von Pflanzen gedreht. Aber ist der Konsum während der Parade überhaupt erlaubt? Wie steht der CSD zu Cannabis? Und was hat es mit dem Saatgut auf sich? Diesen Fragen möchten wir im folgenden Artikel auf den Grund gehen.

Hanfblock seit jeher Bestandteil des CSD

Bereits seit 1997 findet die Hanfparade statt. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, auf die Entkriminalisierung von Cannabis hinzuarbeiten. Zu diesem Zweck laden die Veranstalter ganz unterschiedliche Redner ein. Mit dem Hanfblock ist zudem auf dem CSD ein Ableger vertreten, der auf das Thema aufmerksam machen möchte. Die Teilnehmer äußern ihrerseits Kritik an politischen Entwicklungen und werben für Selbstbestimmung beim Konsum. Zudem stehen sie weiteren Schritten der Legalisierung positiv gegenüber. Schließlich war die queere Bewegung seit jeher mit dem Anliegen der gesellschaftlichen Emanzipation verbunden. Wenig verwunderlich, sind dutzende Standpunkte entsprechend offen und tolerant. Aber ist Cannabis beim CSD überhaupt erlaubt?

Veranstalter wünscht keinen Cannabiskonsum auf dem CSD

Die kurze Antwort: Nein. Einige mag dieses Statement verwundern. Denn obwohl sich die CSD-Bewegung grundsätzlich liberal äußert, lehnt sie den Konsum von Cannabis während der Parade größtenteils ab. Allerdings begründet er dies mit legitimen Anliegen. Dazu zählt auch der Jugendschutz. Da an dem Marsch neben zahllosen Erwachsenen auch Kinder und Jugendliche teilnehmen, sollen diese nicht den Rauchschwaden ausgesetzt werden. In diesem Punkt sind sich die meisten lokalen Veranstalter einig. Im Übrigen ist der Konsum von Alkohol auf den meisten Paraden ebenfalls ungern gesehen. In den vergangenen Jahren ist es hier zu keinen größeren Problemen gekommen. Die meisten Teilnehmer akzeptieren das Verbot ohne größere Probleme.

Wo Teilnehmer des CSD legal ihre Samen beziehen

Nach der Entkriminalisierung von Cannabis für Privatpersonen durch die Ampel-Koalition ist das Interesse an Saatgut sprunghaft angestiegen. Neben langjährigen Fans sind zunehmend andere Personen auf den Geschmack gekommen und möchten den Eigenanbau wagen. Dafür benötigen sie natürlich passendes Saatgut. Unter anderem können Privatpersonen Fastbuds Hanfsamen kaufen und auf diese Weise selbst zum Züchter werden. Der Shop ist auf dem Gebiet langjährig aktiv und hat durch die Legalisierung kleiner Mengen für den Selbstgebrauch einen regelrechten Boom erlebt. Um eine gute Ernte einzufahren, benötigen Interessierte allerdings Zubehör. Neben Licht aus Pflanzlampen sollten die Gewächse regelmäßig mit ausreichend Dünger und Wasser versorgt werden. Nur eine korrekte Pflege garantiert eine zufriedenstellende Ernte. Allerdings versorgt das Unternehmen seine Kunden hierbei mit reichlich Informationsmaterial und wertvollen Tipps. Das stellt den späteren Erfolg sicher.

Fazit

Cannabis und CSD sind grundsätzlich hervorragend vereinbar. Mit dem an vielen Orten vertretenen Hanfblock informieren Teilnehmer alle Fans über die Thematik. Der ein oder andere dürfte hier auch Tipps für den Erwerb von Hanfsamen bereithalten. Und es gibt ja auch noch die Abschlussparty.